2025-04-15
HaiPress
Nichts ist so beständig wie der Wandel! Das zeigt eine aktuelle Sonderausstellung im Stadtmuseum im Bertholdshof,die anlässlich des Stadtjubiläums feierlich eröffnet wurde.
„Daran kann ich mich gut erinnern!“ „Das Haus steht schon lange nicht mehr!“. „Da bin ich aufgewachsen!“ Zahlreiche Uhingerinnen und Uhinger reisten im Stadtmuseum im Berchtoldshof nicht nur in die Vergangenheit ihrer Heimatstadt,sondern nicht selten auch in die eigene Geschichte. Spannt die Ausstellung „So war‘s!“,die Stadtarchivarin Carola Eberhard und Museumsleiterin Margit Haas anlässlich des Stadtjubiläums konzipiert haben,in zahlreichen Bildern doch einen weiten Bogen. „Die Ausstellung spiegelt all das wider,was sich durch die Eisenbahn grundlegend veränderte. Zu sehen ist in historischen Aufnahmen der Ort zum ersten Mal,wie wir ihn kennen,das moderne Uhingen,das sich in dieser Zeit herausgebildet hatte.“ Der Bau der Eisenbahn ist für Jean-Marie Mayer das Ereignis,das für Uhingen im Laufe seiner langen Geschichte die größten und umwälzendsten Veränderungen zur Folge hatte. Der angehende Historiker,einer der Autoren der neuen Stadtchronik „Uhingen – Geschichte einer Stadt“ und ein „waschechter Uigner“,stellte in seinem Vortrag sowohl das Verbindende als auch das Trennende zur Zeit vor der Eisenbahn heraus. Gemeinsam sei „die wirtschaftliche Betriebsamkeit,die in früheren Zeiten vom Handwerk geprägt war“. Beispielhaft nannte er die Glasmacherei.
Anlässlich der Eröffnung der Sonderschau,die musikalisch virtuos und lebendig von dem Gitarristen Sevan Boyaciyan umrahmt worden war,begrüßte Bürgermeister Matthias Wittlinger zahlreiche interessierte Uhingerinnen und Uhinger,die beim Gang durch die Fotoausstellung eben immer wieder Eigenes erinnerten. Der Schultes freute sich über das große Interesse an der Stadtgeschichte und dankte allen,die zur Ausstellung beigetragen hatten – auch der Familie der Stadtarchivarin,die die Vernissage betreute. Auch Carola Eberhard und Margit Haas dankten für das große Interesse und verwiesen auf die Themen,die sie aus dem reichen Bilderfundus ausgewählt hatten. „Verkehr,er war und ist in Uhingen immer Thema gewesen“,so Margit Haas. Carola Eberhard erinnerte an die moderne Infrastruktur,die geschaffen wurde und die in der Ausstellung zu sehen ist. Veränderungen in der Struktur der Stadtbevölkerung belegen die beiden Kirchen. Auch die zahlreichen Gasthäuser,die es gab (und zum Teil noch gibt) sind zu sehen. Und es zeigt sich,dass einige Themen die Menschen immer schon beschäftigt haben – wie etwa verheerende Hochwasser,die das Filstal immer wieder heimsuchen.
Info:
Die Ausstellung ist bis Ende des Jahres immer am ersten Sonntag des Monates (außer Juli und August) von 10.30 bis 13 Uhr zu sehen. Führungen auch außerhalb der Öffnungszeiten unter mh@margit-haas.de
PM Stadtverwaltung Uhingen