Handwerk BW zur neuen Bundesregierung: Betriebe und Beschäftigte brauchen schnell Konkretes, keinen Jahrmarkt der Eitelkeiten

2025-05-07 IDOPRESS

Der Spitzenverband Handwerk BW gratuliert dem 10. Bundeskanzler der Bundesrepublik zur Wahl und wünscht ihm und seiner Regierung viel Erfolg. Mit der Vereidigung von Friedrich Merz und seinem Kabinett öffnet sich aus Sicht des Handwerks ein nicht allzu großes Zeitfenster für die Wirtschaftswende. 

Dennoch sei bedauerlich,wie die Kanzlerwahl noch als Bühne für politisches Taktieren und Denkzettel in letzter Minute genutzt wurde,erklärt der Präsident des Spitzenverbands Handwerk BW,Rainer Reichhold. „Das Land braucht jetzt endlich und wirklich Stabilität und Gestaltungsfreude,keine weitere Lähmung“,sagt Reichhold.

„Wenn der Kanzler bis zu den Sommerferien die Stimmung drehen will,woran uns allen gelegen wäre,braucht es jetzt schnell Greifbares“,so der Präsident des Spitzenverbands Handwerk BW,Rainer Reichhold. Die kleinen und mittelständischen Betriebe,140.000 im Landeshandwerk mit 800.000 Beschäftigten,wollten konkrete Belege dafür,dass der tägliche Fleiß künftig wieder mehr belohnt und weniger bestraft wird. Dabei ginge es um Bürokratieabbau,Standortsicherung und Kostensenkungen im Bereich Energie,Steuern und Sozialabgaben.

Handwerk BW begrüßt die Zusammensetzung des neuen Kabinetts als „interessante Mischung mit Potenzial“ und sieht insbesondere die starke Repräsentanz des Südwestens als positives Signal. „Es ist gut zu sehen,dass Baden-Württemberg mit mehreren Persönlichkeiten in der neuen Bundesregierung stark vertreten ist. Das kann helfen,die Anliegen unserer mittelständisch geprägten Wirtschaft wirkungsvoll in Berlin zu platzieren“,so Reichhold. „Der bisherige Blick der Politik auf Wirtschaft und vor allem Mittelstand war nicht besonders geschärft.“ Das baden-württembergische Handwerk fordert von der neuen Regierung insbesondere,früher als bisher angekündigt,auch an die für 75 Prozent des Handwerks relevante Einkommensteuer heranzugehen sowie die Finanzierung der Aus- und Weiterbildung auszubauen. „Wer Fachkräftemangel beklagt und sich mit Blick auf die Investitionen in Infrastruktur,Wohnungsbau,Transformation Sorgen um zu wenig Fachkräfte macht,der muss in deren Ausbildung investieren – und das heißt auch: ausreichende Mittel für die Bildungsstätten des Handwerks sichern.

„Das Handwerk will mit seiner Kompetenz und seiner Grundhaltung als Macher und Anpacker gern beim Stimmungswechsel im Land mitwirken. Aber die neue Bundesregierung muss jetzt gestalten statt verwalten“,so Reichhold abschließend.

PM Baden-Württembergischer-Handwerkstag e.V.

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