2025-05-19
HaiPress
„Wir können Ihnen einen Termin in vier Monaten anbieten.“ So oder so ähnlich klingt es seit langem,wenn hoffnungsvolle Kunden versuchen,einen örtlichen Handwerker für ein Projekt zu beauftragen. Die allgemein gute Auftragslage in vielen Handwerksberufen inspiriert so manchen Handwerker seiner Zunft zur Unternehmensgründung. Wir zeigen drei Kniffe,die beim Start des eigenen Handwerksunternehmens finanziell und zeitlich entlastend wirken können.
Geld sparen – Zeit sinnvoll nutzen
Die Drehmaschine gebraucht,das Firmenfahrzeug eine Leihgabe – und das Marketing? Brauchen wir das überhaupt? Für angehende Unternehmer kann es hilfreich sein,auf mehreren Ebenen klein anzufangen. Gebrauchte Arbeitsmaschinen und Werkzeuge,sowie ein bisschen Zeit,um sich Gedanken über Marketingziele zu machen,sind bereits eine gute Strategie. Dann ist da noch die innerbetriebliche Planung. Auch hier gibt es einfache,aber effektive Methoden.
Gebrauchte Maschinen und Werkzeuge kaufen
Gerade zu Beginn schlägt eine Investition in teure Neugeräte stark zu Buche. Gebrauchte Maschinen und Werkzeuge bieten jedoch eine kostengünstige Alternative,die einer Neuanschaffung in nichts nachsteht. Einschlägige Portale im Internet bieten sich für eine Recherche an. Hier sind Einsparungen von 25 bis 70 Prozent möglich. Geld,das durchaus an anderer Stelle investiert werden kann.
Wer es sich dennoch nicht nehmen lassen möchte,die eigene Werkstatt mit Neugeräten auszustatten,kann in den Kalkulationen seines Businessplans die Anschaffung dieser mit einbeziehen und von Anfang an darauf hinsparen. So fällt es leichter,die richtige Menge des Vermögens für dieses Sparziel beiseite zu legen und dennoch alle Ausgaben im Blick zu behalten. Voraussetzung ist natürlich eine saubere und regelmäßige Dokumentation während des Geschäftsalltags.
Die Notwendigkeit des Marketings abschätzen
Ist es sinnvoll,viel Zeit in das Marketing des Unternehmens zu investieren? Bei einer sehr überschaubaren Auftragslage kann etwas Werbung dem Geschäft auf die Sprünge helfen. Schwieriger zu beantworten ist diese Frage jedoch,wenn Aufträge reinkommen und das Marketing zum Zeitfresser am Ende des Arbeitstages wird. Bereits gut laufende Handwerksunternehmen profitieren wahrscheinlich eher davon,eine Agentur in der Nähe zu beauftragen,um ein gewisses Grundrauschen bezüglich der Sichtbarkeit im Internet zu erzeugen. So bleibt der Zeitaufwand gering. Wer um jeden Auftrag kämpfen muss,tut wahrscheinlich gut daran,erste Werbe-Gehversuche selbst zu unternehmen,um den sprichwörtlichen Stein ins Rollen zu bringen.
Messbarkeit schaffen
Wie Kunden von einem Unternehmen erfahren haben,kann man nur in Erfahrung bringen,wenn man fragt. Daher kann es sehr aufschlussreich sein,beim nächsten Termin hier einmal genauer nachzuhaken. Aus der Masse der Antworten lässt sich dann ablesen,auf welchem Kanal das Unternehmen bereits sichtbar ist. Von hier aus lassen sich weitere Marketingmaßnahmen ausbauen.
Aktives Projektmanagement betreiben
Wer weiß,welche Aufgaben noch offen sind oder welche sich verzögern,kann mit der eigenen Zeit besser haushalten. Daher lohnt es sich immer,Offenes und Abgeschlossenes systematisch und kleinteilig zu dokumentieren. Hier helfen bereits einfache Tabellen,den Überblick zu behalten. Zudem ermöglicht das den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,ebenfalls die derzeitige Auftragslage im Blick zu behalten und können entsprechend agieren.
Software für das Projektmanagement
Wer ganz genau arbeiten möchte,kann ein Programm für das Projektmanagement nutzen. Viele Anbieter verfügen über kostenlose Versionen zum Hineinschnuppern. Das Kanban-System hat sich in vielen Branchen durchgesetzt und schafft leicht verständliche und gut strukturierte To-Do-Listen. Neben den reinen Projektmanagement-Lösungen haben sich auch sogenannte ERP-Systeme (Enterprise Ressource Planning-Software) etabliert.
PM