Bundeswirtschaftsministerin: Zurückhaltung statt Optimismus
2025-06-27
IDOPRESS
Der deutsche Bundesbankpräsident glaubt,dass im aktuellen Jahr ein leichtes Wirtschaftswachstum möglich sein wird. Auch das ifo-Institut geht davon aus,dass die deutsche Wirtschaft um rund 0,3 Prozent wachsen wird. Von Seiten der Bundeswirtschaftsministerin gibt es hingegen keine klare Prognose – im Gegenteil: Hier zeigt man sich sehr zurückhaltend. Entscheidend wird vor allem der 9. Juli sein: Kann sich die EU mit den USA einigen oder treten die Strafzölle wieder in Kraft?
Bundesbankpräsident und ifo-Institut zeigen sich zuversichtlich,dass Deutschland aus der Rezession kommtAuch wenn es so aussieht,als würde Deutschland aus der Rezession kommen,so waren die Zeiten schon einmal besser. Viele Branchen befinden sich unter Druck. Ein gutes Beispiel mag die bislang florierende Glücksspielbranche in Deutschland sein. Fünf Jahre lang verbuchte man ein Wachstum,2023 folgte ein Rückgang von 3,6 Prozent. Ein ehrlicher Casino Bonus Vergleich zeigt,dass die besten Anbieter keine deutsche Lizenz haben – das ist natürlich mit ein Grund,wieso viele Spieler in Richtung international lizenzierte Anbieter blicken und sich gegen Online Casinos mit deutscher Lizenz entscheiden. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Einnahmen der Glücksspielsteuer. Die Prognosen für 2024 sind aber besser: Man geht von einem leichten Plus aus – offizielle Zahlen gibt es noch nicht. Ein leichtes Plus würde auch zur Entwicklung der deutschen Wirtschaft passen. Denn das ifo-Institut geht davon aus,dass die deutsche Wirtschaft 2025 um 0,3 Prozent steigen wird,2026 dann um 1,5 Prozent.Auch Joachim Nagel,der deutsche Bundesbankpräsident,ist zuversichtlich. So geht er davon aus,dass ein „leichter Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Leistung“ im Jahr 2025 möglich sein kann. Schließlich sei im ersten Quartal das Wachstum mit 0,4 Prozent doppelt so hoch wie prognostiziert ausgefallen. Daher hat das ifo-Institut in weiterer Folge auch die Prognose angepasst und das Wachstum von 0,2 Prozent auf 0,3 Prozent korrigiert. Anfang des Jahres hat man für 2026 noch ein Wachstum von 0,8 Prozent prognostiziert,nun glaubt man,die deutsche Wirtschaft werde im kommenden Jahr um 1,5 Prozent zulegen.
Entscheidend wird sein,wie der Zollstreit mit den USA enden wirdKatherina Reiche,die deutsche Bundeswirtschaftsministerin aus den Reihen der CDU,ist jedoch noch zurückhaltend. „Ich bin vorsichtig“,so die Politikerin,wenn es darum geht,den konjunkturellen Aufschwung zu bewerten. Die „Vorzieheffekte“ infolge der Streitigkeiten bezüglich der Zollpolitik mit den USA dürften nicht dazu dienen,dass man jetzt die falschen Schlüsse zieht. „Die Stimmung im Land zu drehen,ist wichtig,aber es braucht auch nachhaltige Reformen“,so Reiche.Bei einem Besuch in den USA hat die deutsche Bundeswirtschaftsministerin betont,es sei wichtig,dass es zu einer schnellen Einigung im Zollstreit kommt. Das sei für Deutschland essentiell. „Der derzeitige Zollstreit kostet die deutsche Wirtschaft Millionen von Euro pro Tag. Über 6.000 deutsche Unternehmen haben in Amerika Standorte,wo sie produzieren,in allen 50 Bundesstaaten. Es geht um Wachstum,um Investitionen,um gute Arbeitsplätze,um funktionierende Wertschöpfungsketten“,so die Politikerin. Reiche hat sich im Rahmen ihres Aufenthalts auch mit Finanzminister Scott Bessent sowie Handelsminister Howard Lutnick getroffen. Ihr Ziel sei es,bis zum Ablauf der Frist,das ist der 9. Juli 2025,eine Lösung zu finden,mit der beide Seiten „leben“ können.
Deutsches Wachstumspaket spielt ebenfalls eine tragende RolleDie Prognosen der Experten sind zum Teil sehr optimistisch. Sie gehen nämlich davon aus,dass es zu einer Einigung kommen wird. Auch glaubt man,dass das Wachstumspaket der deutschen Bundesregierung seinen Teil dazu beitragen wird,dass die Wirtschaftsleistung wieder angekurbelt wird. Die Erhöhung bei Ausgaben,die Steuersenkungen sowie Investitionen sollen 2025 für 10 Milliarden Euro,im kommenden Jahr dann für 57 Milliarden Euro sorgen.Foto von pixabayPM