2025-07-16
HaiPress
„Der Masterplan Wasserversorgung zeigt für den NABU: Klimaschutz ist zentral,um unsere Lebensgrundlagen und das Trinkwasser zu sichern. Neben technischen Lösungen zur Wasserversorgung hilft eine intakte Natur: Gesunde Wälder,Moore,Auen,Feuchtwiesen und humusreiche Böden wirken wie ein Schwamm. Sie speichern Niederschläge und geben das Wasser langsam an Grundwasser und Umwelt ab“,betont der NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle.
Baden-Württemberg erlebt erneut eines der bislang trockensten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Es drohen historisch niedrige Wasserstände. An den meisten Messstellen sinkt der Grundwasserspiegel tendenziell leicht. „Jahrzehntelang wurden Böden entwässert und Wasser schnell abgeleitet. Hier ist eine Kehrtwende angebracht. Die Landesregierung muss sich jetzt klar hinter die EU-Wiederherstellungsverordnung stellen. Für ausreichend Trinkwasser braucht es intakte Ökosysteme,sorgsamen Umgang mit Ressourcen und naturverträgliche Landnutzung – allesamt Ziele der EU-Verordnung. Wenn wir geschädigte Ökosysteme revitalisieren,bleibt mehr Wasser in der Fläche und füllt die Grundwasservorräte.“
Die Hitzerekorde im Südwesten sind für den NABU auch Handlungsaufforderung an den Bund: „Mehr Klimaschutz und -anpassung sind überfällig. Die Bundesmittel für Infrastruktur müssen verstärkt in naturnahe Flüsse,Bäche,Wiesen,Wälder und grüne Städte fließen“,so Enssle.
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PM NABU Baden-Württemberg