2025-07-22
IDOPRESS
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Handelsmesse in China: Sanktionen sorgen für Ärger
Foto: Mahesh Kumar A. / AP / dpa
Wenige Tage vor dem Gipfeltreffen zwischen der Europäischen Union und China hat Peking schon einmal den Ton vorgegeben. Denn Peking ärgert sich sehr über die von der EU verhängten Sanktionen gegen Unterstützer von Russlands Angriff auf die Ukraine. Die EU habe trotz mehrfacher Einwände chinesische Unternehmen in das 18. Sanktionspaket gegen Russland aufgenommen und zwei chinesische Finanzinstitute aufgrund von »erfundenen Anschuldigungen« sanktioniert,teilte das Handelsministerium in Peking mit. China lehne dies entschieden ab und werde Maßnahmen ergreifen,um die Rechte seiner Firmen und Finanzinstitute zu schützen.
Brüssel hatte wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am vergangenen Freitag eine weitere Verschärfung seiner Sanktionspolitik bekannt gegeben. Auf der Liste der von den Strafmaßnahmen betroffenen Unternehmen befinden sich auch mehrere aus China,weil sie nach Erkenntnissen der Union Russlands Angriff direkt oder indirekt unterstützen.
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Nach Angaben von EU-Beamten wollen die beiden Vertreter aus Brüssel über den Ukrainekrieg und die Sicherheitslage in Nahost sprechen. Außerdem will die EU demnach Probleme wie Chinas Beschränkungen für den Export von seltenen Erden oder den unausgeglichenen Handel beider Seiten auf die Agenda setzen. 2024 bestand – wie schon im Jahr davor – ein enormes Handelsdefizit mit China zum Nachteil der EU in Höhe von rund 300 Milliarden Euro.
mik/dpa