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Fahrzeugwerk von Jaguar Land Rover in Großbritannien: Produktion soll bis zum 1. Oktober stillstehen

Foto: Chris Ratcliffe / Bloomberg / Getty Images

Der britisch-indische Autobauer Jaguar Land Rover hat seinen Produktionsstopp nach einer Cyberattacke erneut verlängert. Wie das Unternehmen mitteilte

,soll die Fertigung bis zum 1. Oktober stillstehen. Der Fahrzeughersteller wurde Ende August zum Ziel einer Cyberattacke und schickte seine Mitarbeiter aus den Fabriken in Mittel- und Nordwestengland nach Hause. Seitdem hatte der größte britische Automobilhersteller mit den Folgen der Attacke zu kämpfen.

»Wir haben diese Entscheidung getroffen,um Klarheit für die kommenden Wochen zu schaffen,während wir den Zeitplan für einen gestaffelten Neustart unseres Betriebs erstellen und unsere Ermittlungen fortführen«,hieß es in einer Mitteilung auf der Jaguar-Land-Rover-Webseite.

Man arbeite rund um die Uhr gemeinsam mit Spezialisten,dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit in Großbritannien und der Polizei,um den Betrieb auf sichere Weise wieder aufzunehmen.

Die Regierung teilte mit,dass Wirtschaftsminister Peter Kyle und Industrieminister Chris McDonald am Dienstag Jaguar Land Rover besuchen und mit Unternehmen der Lieferkette sprechen werden. »Wir sind uns der Schwierigkeiten bewusst,die die Unterbrechung für diese Zulieferer und ihre Mitarbeiter mit sich bringt,von denen viele bereits ohne eigenes Verschulden finanzielle Einbußen erleiden. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun,um ihnen zu versichern,dass die Regierung auf ihrer Seite steht«,sagte McDonald.

Weiter unklar,wer hinter der Attacke steckt

Die britische Nachrichtenagentur PA zitierte bereits in der vergangenen Woche einen Experten,der von entgangenen Gewinnen in Höhe von bis zu 120 Millionen Pfund (rund 138 Mio. Euro) für den Fahrzeughersteller ausging. Demnach laufen bei dem Unternehmen normalerweise täglich rund 1000 Autos vom Band – das nun stillsteht.

Die Schließung hat sich auf die gesamte britische Automobilindustrie ausgewirkt. JLR,das zu Indiens Tata Motors gehört,beschäftigt mehr als 30.000 Mitarbeiter,wobei seine Lieferkette Zehntausende weitere Arbeitsplätze sichert.

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Wer hinter der Cyberattacke steckt,ist weiterhin unklar. Der in Großbritannien ansässige Autobauer hatte mitgeteilt,es seien »einige Daten« gestohlen worden,nannte aber keine Details.

kim/dpa/AP

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