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Wohnhäuser im Winter: Bald Hunderte Euro mehr Heizkosten?

Foto: Silas Stein / IMAGO

Die Heizkosten in Deutschland sind für viele Haushalte im laufenden Jahr bislang deutlich angestiegen. Nach Berechnungen der Beratungsgesellschaft co2online könnten die durchschnittlichen Kosten für eine mit Erdgas beheizte 70-Quadratmeter-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus um 15 Prozent auf etwa 1180 Euro klettern,berichtet die gemeinnützige Gesellschaft in ihrem neuen Heizspiegel

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Bei Fernwärme prognostizieren die Experten etwa einen Anstieg von zwei Prozent auf 1245 Euro,bei Heizöl um drei Prozent auf 1055 Euro. Teurer werde auch das Heizen mit Holzpellets (plus 20 Prozent auf 740 Euro) und Wärmepumpen (plus 5 Prozent auf 715 Euro). Als Hauptursachen für die Anstiege nennt der Heizspiegel höhere Energiepreise und den kalten Winter zu Jahresbeginn.

Verbraucher können Kosten mindern

Neun von zehn Haushalten könnten ihre Kosten im Schnitt senken – um etwa 400 Euro pro Jahr,erklärte co2online. In vielen Haushalten bleibe einfaches Sparpotenzial ungenutzt. »Allein durch die richtige Einstellung der Raumtemperatur und der Heizkurve,das korrekte Stoßlüften bei heruntergedrehter Heizung und einen reduzierten Warmwasserverbrauch ließen sich kurzfristig bis zu zehn Prozent Energie sparen«,hieß es.

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co2online geht trotzdem davon aus,dass die Heizkosten in den kommenden Jahren insgesamt steigen werden. Neben der allgemeinen Preissteigerung liege dies auch an Entwicklungen der einzelnen Energieträger. Die Kosten beim Heizen mit Gas und Öl würden am stärksten steigen. »In 20 Jahren werden sie etwa dreimal so hoch sein wie heute«,lautet die Einschätzung. Gründe seien vor allem der steigende CO₂-Preis und höhere Gasnetzgebühren wegen sinkender Kundenzahlen.

Bei Fernwärme und Holzpellets sei in den nächsten 20 Jahren mit einer Verdoppelung der Kosten zu rechnen. Am günstigsten entwickeln sich laut der co2online-Prognose die Kosten beim Heizen mit Wärmepumpen. »Hier wirken bessere politische Rahmenbedingungen und eine steigende Stromproduktion aus erneuerbaren Energien kostendämpfend.«

apr/dpa

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