Bild vergrößern

Mitarbeitende im VW-Werk in Zwickau

Foto: Hendrik Schmidt / dpa / picture alliance

Zwangspause für die Mitarbeitenden der Volkswagen-Produktion in Zwickau und Dresden: Die Fertigung von Fahrzeugen soll dort ab dem 6. Oktober für eine Woche ruhen,bestätigte Europas größter Autobauer auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa.

Grund dafür ist eine schwache Nachfrage. Zuvor hatte die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« (»FAZ«) darüber berichtet.

Auch in Emden drohen dem Bericht zufolge Schließtage,über die noch mit dem Betriebsrat verhandelt werde. Die Entscheidung könnte kommende Woche fallen,schreibt die »FAZ«.

Bereits beschlossen sind Produktionskürzungen in Osnabrück: Bis Jahresende werde jede Woche mindestens ein Schließtag eingelegt,bestätigte VW. Hinzu komme eine Woche Pause im Oktober.

Schwache Nachfrage bei E-Autos,stärkere bei bestimmten Verbrennern

Zur Begründung sagte ein Konzernsprecher in Wolfsburg,Volkswagen passe »das Produktionsprogramm in seinen Werken jeweils an die aktuelle Kundennachfrage der dort gebauten Modelle an.« Das führe »in einigen Werken in den kommenden Wochen zu Schichtabsagen.«

Die Nachfrage sei besonders bei E-Autos schwach,die in Zwickau und Emden gebaut werden. Osnabrück leide unter schwachen Verkaufszahlen der dort gebauten Cabrios.

Im Wolfsburger Stammwerk gebe es dagegen weiter Sonderschichten,fügte der Sprecher hinzu. Bis Weihnachten werde es an fast allen Wochenenden Sondereinsätze geben. Grund sei die hohe Nachfrage nach den dort gebauten Verbrennern Golf,Tiguan und Tayron.

data-area="text" data-pos="11">

Anders als in den reinen E-Auto-Fabriken Emden und Zwickau werden in Wolfsburg bisher nur Verbrennermodelle gebaut,die derzeit gefragt sind. Bereits seit Mai gibt es hier Sonderschichten. »Die Nachfrage nach Tiguan,Tayron und Golf ist aktuell sehr gut«,hatte Markenchef Thomas Schäfer Anfang des Monats auf der Betriebsversammlung gesagt.

Bei VW kämpft man schon länger mit Problemen: Der Gewinn bricht ein,Stellen sollen abgebaut werden. Wie schlecht steht es wirklich um den größten Autobauer Europas? Mehr dazu lesen Sie hier.

mkh/dpa
Haftungsausschluss: Dieser Artikel wurde aus anderen Medien reproduziert. Der Zweck des Nachdrucks besteht darin, mehr Informationen zu vermitteln. Dies bedeutet nicht, dass diese Website ihren Ansichten zustimmt und für ihre Authentizität verantwortlich ist und keine rechtliche Verantwortung trägt. Alle Ressourcen auf dieser Website werden im Internet gesammelt. Der Zweck des Teilens dient nur dem Lernen und Nachschlagen aller. Wenn eine Verletzung des Urheberrechts oder des geistigen Eigentums vorliegt, hinterlassen Sie uns bitte eine Nachricht.