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Dänische Kronen

Foto: Francis Joseph Dean / Dean Pictures / IMAGO

In Dänemark fällt auf,wer noch mit Bargeld bezahlt. Selbst auf dem Flohmarkt haben Händlerinnen und Händler selbstverständlich ihre MobilePay-Nummer an den Stand gepinnt,das Geld wird per Handy geschickt. Gefühlt nur Touristen ohne entsprechende App kramen noch ein paar Kronen aus ihrem Portemonnaie.

Diese so digitalisierte Gesellschaft soll sich nun aber auch wieder an Münzen und Geldscheine gewöhnen. Das rät zumindest die dänische Nationalbank ihren Bürgerinnen und Bürgern. 250 Kronen pro Person,umgerechnet etwas mehr als 30 Euro,sollte jede Person mindestens in bar zu Hause haben,lautet eine Empfehlung aus dieser Woche.

»In kleinen Scheinen und Münzen«

Dabei sei es von Vorteil,das »Bargeld in kleinen Scheinen und Münzen« vorzuhalten,heißt es in der Pressemitteilung

der Nationalbank. »Das erleichtert es den Geschäften,Wechselgeld herauszugeben,wenn viele Kunden mit Bargeld bezahlen.«

Vorangegangen ist ein Netzausfall im Juli,wodurch drei Stunden lang die meisten Kartenzahlungen in Dänemark nicht möglich waren – genauso wie die deutlich länger anhaltenden Stromausfälle in Spanien,Portugal und Teilen Frankreichs Anfang dieses Jahres. Die Erfahrungen auf der Iberischen Halbinsel zeigten,dass auch andere Zahlungslösungen als die gewohnte Kartenzahlung »eine wichtige Rolle spielen können«,wird Nationalbank-Direktor Ulrik Nødgaard zitiert. Deshalb habe man nun den Betrag von 250 Kronen als Richtwert genannt.

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Dafür reichen 250 Kronen in Dänemark nicht aus. Vielleicht steckt in dem Notenbanker Nødgaard trotzdem ein Zivilschützer. Neben dem Bargeld,so empfiehlt er es jedenfalls,sollen die Dänen nämlich auch bei anderen Zahlungen aufrüsten. So sollte jeder Haushalt mindestens zwei Zahlungskarten mit Pincodes physisch besitzen,nicht nur digital. Außerdem will er das System mit sogenannten Offlinekartenzahlungen vorantreiben,das soll sich auch bei den Geschäften etablieren.

apr

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