2025-10-27
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/vogelgrippe-breitet-sich-aus-wegen-kranich-zuegen-waechst-die-sorge-vor-der-gefluegelpest-a-b28ef0e4-2946-406a-9fb5-642d278df4fd
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Zwei Kraniche auf einem abgeernteten Maisfeld in Brandenburg
Foto: Patrick Pleul / dpa
Tierschützer und Behördenvertreter warnen,dass sich unter Kranichen die Vogelgrippe ausbreitet und diverse Vogelarten gefährden könnte. Nachdem etwa an der Mecklenburgischen Seenplatte und in Brandenburg Hunderte tote Kraniche gefunden wurden,könnten die aktuellen Vogelzüge dazu führen,dass mit dem hochansteckenden Virus befallene Tiere auch in anderen Bundesländern rasten.
Das bundesweit zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Greifswald hatte in dieser Woche den Verdacht einer Infektion mit dem Vogelgrippevirus H5N1 bei eingesandten Kranichproben aus Mecklenburg-Vorpommern,Brandenburg,Sachsen-Anhalt und Thüringen bestätigt. In seiner aktuellen Risikoeinschätzung
setzt das FLI das Risiko für weitere Ausbrüche in Geflügelhaltungen und Fälle bei Wildvögeln daher wieder auf »hoch«.
Die Vogelgrippe,auch Geflügelpest genannt,ist eine hochansteckende und bei vielen Vogel- und Geflügelarten rasch tödlich verlaufende Infektionskrankheit. Für Menschen ist sie Expertinnen und Experten zufolge nicht gefährlich.
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Geflügelhalter wiederum sollten ihre Hygienevorkehrungen hochfahren,um die Tierseuche einzudämmen. Betroffene Landkreise wiesen in Allgemeinverfügungen erhöhte Desinfektionsmaßnahmen an und machten spezielle Kleidungsvorschriften. Geflügel soll abgesondert werden und möglichst in Ställe oder Unterstände kommen. So soll vermieden werden,dass es Kontakt mit Wildvögeln gibt und deren Exkremente auf das gehaltene Geflügel fallen.
alw/dpa