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Ein Panzer vor einem Rheinmetall-Logo

Foto: Noah Wedel / picture alliance

Der Rüstungskonzern Rheinmetall baut in Litauen ein neues Munitionswerk für schwere Artillerie. Es handele sich um die größte Investition in die Verteidigung in der Geschichte des Landes,erklärte Präsident Gitanas Nausėda beim ersten Spatenstich in Baisogala in Zentral-Litauen. »Es ist ein strategischer Schritt,der darauf abzielt,Abschreckung als Voraussetzung für Frieden aufzubauen.«

Rheinmetall will nach eigenen Angaben bis zu 300 Millionen Euro über ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem baltischen Staat in den neuen Standort investieren. Das Werk mit einer Fläche von umgerechnet mehr als 300 Fußballfeldern soll bereits 2026 in Betrieb genommen werden,der stufenweise Hochlauf der Produktion ist ab 2027 geplant.

In der Fabrik an der Nato-Ostflanke sollen jährlich mehrere Zehntausend 155-Millimeter-Artilleriegeschosse hergestellt werden. Bis zu 150 Arbeitsplätze sollen entstehen. »Das neue Werk in Litauen wird nicht nur für Litauen selbst,sondern auch für Europa und für die Nato von strategischer Bedeutung sein«,betonte Rheinmetall-Chef Armin Papperger. Unweit der russischen Grenze sei dies ein Zeichen der engen deutsch-litauischen Partnerschaft.

Zudem unterzeichneten die litauische Regierung und der Düsseldorfer Konzern eine Absichtserklärung zur Gründung eines Kompetenzzentrums für Treibladungen. Rheinmetall baut damit sein Engagement im Baltikum aus. Ein weiteres Artilleriewerk soll im benachbarten Lettland entstehen. In einem bereits bestehenden Gemeinschaftsunternehmen in Jonava werden Gefechtsfahrzeuge für die deutsche Panzerbrigade 45,weitere Nato-Armeen und die Ukraine instand gesetzt.

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Rheinmetall investiert in mehrere europäische Länder,um seine Kapazitäten auszubauen. In Spanien fertigt der Konzern Artilleriegranaten,in Litauen will er ebenfalls eine solche Anlage errichten,ebenso in Rumänien und Bulgarien. Auch in der Ukraine könnte ein Werk entstehen.

Das Unternehmen unterhält Allianzen mit anderen Rüstungsunternehmen,darunter das italienische Unternehmen Leonardo und der US-Konzern Lockheed Martin.

esk/Reuters

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